Das Ende der „Goldenen 20er Jahren“ bahnt sich ab 1926 an. Der Wirtschaftsaufschwung geht dem Ende entgegen. Spätestens 1929 mit der Weltwirtschaftskriese ist die wirtschaftliche Katastrophe besiegelt.
Die Vereinsmitglieder haben ganz private und sogar existentielle Sorgen. Die Wichtigkeit des Musikvereins rückt in die zweite Reihe. Manche Musiker geben ganz auf.
Ein Jahresbericht dieser Jahre notiert: „Das Arbeitsfeld des Vereins im vergangenen Jahr dürfte größer sein und muß hier erwähnt werden, daß die in Hauptsache auf die Interessenlosigkeit und den schlechten Besuch der Proben zurückzuführen ist. Das Jahr 1927 hat seinen Lauf vollendet und ist im Meer der Vergangenenheit versunken wir wollen hoffen, daß es alles trübe mitfort nahm. Das neue Jahr möge den Verein auf einen neuen Zustand bringen, eine friedliche und kollegiale Zusammenarbeit wolle sich unter den Mitgliedern einstellen; und dann kann der Verein in den Stand gesetzt werden, die großen Schöpfungen unserer Meister der möglichst wieder zu geben.“
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