Der Musikverein "Harmonie" im Jahre 1952

1952 wird eine Tradition der „Harmonie“ im Jahresbericht erwähnt, die bislang noch nicht in dieser Chronik erwähnt wurde. Die „Harmonie“ spielte auch regelmäßig am 1. Mai auf dem „Pavjllon“ am Mittelberg. Folgendes Zitat berichtet der Schriftführer: „Am 1. Mai morgens 6 Uhr ein kleines Frühkonzert auf dem Pavylon; wobei uns das Ehrenmitglied Chr. Breithaupt mit einer Fl. Schnaps die beste Morgenstimmung beibrachte.“ Eine weiteres Mal wird berichtet, das ein Frühkonzert am 1. Mai gegebeben wurde, „welches aber deß Schneegestöbers wegen nicht zu Ende gebracht werden konnte“.

Zu  der diesjährigen Maiwanderung berichtet der Schriftführer folgendes: „Nun ja wie schon erwähnt es gab alles an diesem Tag: Regen, Ärgerniss, Humohr, viel zu trinken u. wiederum Regen, u. spät am Abend kehrte man müde nach Hause, aber schön es an dießem Tage trotz alledem doch, u. es wäre zu Hoffen u. zu wünschen, daß auch in dießem Jahre wieder eine Maientur zu stande käme.“

Der Verein dehnt seinen Wirkungskreis immer weiter aus. Der Verein spielt 1952 am Gautreffen in Donaueschingen, beim Festzug und Festkonzert in Sulgen, beim einem Waldfest in Schramberg und bei Musikfest in Langenschiltach.

Die musikalischen Bande zu allen Nachbarvereinen sind somit wieder geknüpft. Man kann sogar ein Doppelkonzert mit der „Harmonie“ Villigen im Gasthaus Krone in Tennenbronn abhalten: „...ein voller Erfolg auf Musikalischem, als auch auf dem Finanziellen Gebiet“.

Wenn man diese großen musikalischen Aktivitäten sieht, kann man dem Schriftführer nur zustimmen, wenn er über die Arbeit von Dirigent Eugen Müller und Vorstand Armbruster sagt: „ Unserem  Dirigenten Eugen Müller, aber auch von unserem Vorstand Armbruster..... Es ist nicht zu unterschätzen, welch unermüdliche Arbeit ...in dießer Hiensicht geleistet wurde.“

 Es wird auch erstmals wieder erwähnt, dass Jugendarbeit geleistet wird: „Die Arbeit der Lehrlingsausbildung besorgt: Vorbildlicher Weise unser Aktiever Musiker Karl Lauble, welcher dafür auch die große Anerkennung verdient.“

Kursiv gedruckte Abschnitte wurden wortwörtlich den Protokollbüchern entnommen.