Höhepunkte des Jahres 1987 ist der Ausflug der Kapelle nach Berlin. Kaum ein "Westdeutscher" Musikverein hat wohl die Möglichkeit gehabt in der DDR aufzutreten.
Anlässlich der 850-Jahr Feier Berlins konnte Fritz Grießhaber 1987 einen Ausflug des Vereins nach West-Berlin organisieren. Die Musiker sind tief beeindruckt während der Fahrt durch die DDR. Die Grenzanlagen rufen ein Stück Erstaunen und Unverständnis hervor. Am Freitag orientieren sich die Musiker bei einer Stadtrundfahrt und einer Havelrundfahrt über die Sehenswürdigkeiten von Berlin. Musikalisch geht es am Samstag weiter. Die „Harmonie“ spielt beim Internationalen Jugendsportfest im Stadion in Lichterfelde. Am Nachmittag folgt ein Konzert mit Schäppelmädchen auf dem Breitscheidplatz im Zentrum von Westberlin. Bis zur letzten Minute steht der Auftritt am Sonntag im Osten der Stadt auf Messers Schneide. Durch einige Kontakte vermittelt, liegt dem Verein eine Einladung der Evangelischen Methodistischen Kirchengemeinde Berlin-Buch vor. Dass dann am Sonntag wirklich ein Besuch der Kirchengemeinde im Ostteil der Stadt, in BerlinBuch, stattfindet, grenzt an eine Sensation. Als der Bus und alle Musiker die strenge Grenzkontrolle nach Ost-Berlin überstanden hatten, umrahmt die „Harmonie“ den Gottesdienst der Kirchengemeinde in Berlin-Buch.
Präsident Fritz Grießhaber hat ein unvergessliches Erlebnis für die Musiker organisiert, zumal man Abends ja auch noch das Nachtleben von Berlin erleben konnte. Regelmäßiger Treffpunkt für die „Harmonisten“ war die Berliner Kneipe „Das Klo“. Doch auch die Rückfahrt im Bus war nochmals ein Höhepunkt. Alle waren rundum froh, insbesondere der Organisator Fritz Grießhaber, dass die Berlinfahrt so erlebnisreich verlaufen ist. In froher und lockerer Stimmung fuhr der Tennenbronner Bus in Richtung Heimat.